Bauanleitung Holzkohlegrill

Das Grillen gehört zu den überaus beliebten Zubereitungsarten vor allem im Sommer. Dabei handelt es sich beim Grillen um eine sehr ursprüngliche Art der Zubereitung, denn Menschen nutzen schon seit jeher offenes Feuer, um Lebensmittel zu garen. Heute wird jedoch nicht mehr nur über Holzfeuer oder einer Glut aus Holzkohle gegrillt, sondern es gibt auch Gas- und Elektrogrills. Geschmacklich sind dabei kaum Unterschiede auszumachen, allerdings empfinden viele eingefleischte Grillfans nur das Grillen mit einem Holzkohlegrill als das echte Grillen. Holzkohlegrills gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und dementsprechend auch in verschiedenen Preisklassen.

Vor allem während der Grillsaison sind einfache Holzkohlegrills aber schon für wenige Euro zu haben und solche Grills eignen sich hervorragend für das Grillen in kleiner Runde beispielsweise im Garten, auf dem Balkon oder am Baggersee. Nachteilig an den einfachen, kostengünstigen Grills ist jedoch oft, dass diese zwar transportabel, allerdings nicht immer unbedingt stabil sind. In der folgenden Bauanleitung ist ein einfacher Holzkohlegrill beschrieben, der trotz seiner kleinen Größe recht stabil ist, überall mitgenommen und zudem sehr kostengünstig nachgebaut werden kann.

 

Materialliste für einen einfachen Holzkohlegrill

  • 1 Behälter aus Metall, beispielsweise eine kleine Metalltonne oder auch ein leeres Bierfässchen
  • 1 Metallschale, beispielweise eine ausgemusterte Blechschüssel oder der Deckel des Gefäßes
  • 1 Grillrost
  • kleine Winkel als Auflagen für den Grillrost
  • kleine Haken zum Befestigen der Metallschale

 

Bauanleitung für den Holzkohlegrill

Holzkohlegrill Bauanleitung zum selber bauen

 

1.) Sofern das Metallgefäß einen Deckel hat, wird dieser zuerst entfernt. Passt der Deckel vom Durchmesser her in das Gefäß, kann er später als Schale für die Holzkohle wiederverwendet werden. Anschließend wird der Rand des Gefäßes in der vorderen Hälfte weggeschnitten. Dadurch ist das Gefäß im vorderen Bereich niedriger als in der hinteren Hälfte. Der Rand in der hinteren Hälfte erfüllt zwei Funktionen. Zum einen werden hier später die Halterungen für den Grillrost befestigt, zum anderen dient der Rand als Windschutz. Um zu verhindern, dass sich jemand an den scharfen Metallkanten verletzen kann, sollten diese aber entgratet oder zumindest etwas umgebogen werden.

2.) Jetzt werden Haken im Inneren des Gefäßes angebracht. In die Haken wird später die Metallschale eingehängt, die mit der Holzkohle befüllt wird. Als Schale kann der ursprüngliche Deckel des Gefäßes, eine ausgemusterte Metallschüssel oder jede andere Metallschale verwendet werden, die vom Durchmesser her in das Gefäß passt. Anstelle von Haken können übrigens auch kleine Inbusschlüssel verwendet werden. In die Metallschale werden nun mehrere kleine Löcher gebohrt, die bewirken, dass die Luft besser zirkulieren und die Glut mit Sauerstoff versorgen kann. Die Schale wird außerdem an den Seitenrändern mit entsprechenden Löchern für die Haken ausgestattet und in das Gefäß eingehängt.

3.) Um den Grillrost befestigen zu können, werden kleine Winkel als Auflagen an den hohen Rand geschraubt. Sinnvoll hierbei ist, die Winkel in mehreren Höhen anzubringen, damit auch der Grillrost später in der Höhe variiert werden kann. Dabei sollten pro Ebene drei Auflagen vorhanden sein, jeweils eine Auflage an den Seiten und eine Auflage in der Mitte. Stammt der Grillrost von einem ausgemusterten Holzkohlegrill, ist er vielfach bereits mit Haken ausgestattet. In diesem Fall müssen dann nur noch Löcher in den Rand gebohrt werden. Damit ist der Holzkohlegrill Marke Eigenbau im Grunde genommen auch schon fertig und bereit für seinen ersten Einsatz.